3B Architekten

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Stöckli Mattlisbühl

Brenzikofen

Anbau

 

Privat

2014 – 2016

 

 

Der Weiler Mattlisbühl liegt mit Blick auf die Stockhornkette am Westhang oberhalb des Bahnhofs Brenzikofen in der Landwirtschaftszone. Alle Gebäude sind im Inventar der kantonalen Denkmalpflege aufgeführt; das Stöckli aus dem Jahr 1820 sogar als schützenswert (K-Objekt). 

Angebaut wurde das maximal mögliche Volumen in der Formensprache eines hangseitigen Schopfes. Dases neue Element wurde seitlich über die Gebäudeflucht herausgezogen und bildet mit diesem und dem benachbarten ehemaligen Bienenhäuschen einen räumlich gefassten Aussenraum. 

Der reine Holzbau beinhaltet eine offene Küche mit Wohn- und Essteil. Materialisierung und Aussenhaut lehnen sich an die Schopfbauten der Umgebung an. Gewählt wurde eine regelmässige vertikale Schalung mit Deckleisten. Wie ein Schopfbau ist der Anbau dreiseitig nur dezent befenstert und gegen Westen vollständig geöffnet. Neben dem Holz kommen weitre natürliche Materialien zur Anwendung. So ist die Dämmung in Schafwolle und die sichtbaren Innenflächen in lehmverputzten Lehmplatten gehalten. Das ehemalige Küchenfenster wird zum Durchgang ins neue Volumen vergrössert. Die ehemalige Küche wird zum grosszügigen Entree, die Wohn- und Schlafstube bleibt erhalten. 

Ein neuer Holzspeicherofen gibt einerseits direkt Wärme ab und speisst andererseits die Heizkörper im Altbau; das Warmwasser wird mittels thermischer Solaranlage erzeugt.